Herrschaft Rechnitz-Schlaining: Mönchmeierhof, Rauhriegel, Allersdorf, Allersgraben, Podler - Alte Siedlung DOMBORU (1570), anders PADLER (1574), wird von Grundherrschaft niedergerissen (ab 1601). Ein Meierhof wird errichtet, der später zerfällt. Ansiedlung von Kroaten durch Adam Batthány. 1648 13. Juni - Wiedererrichtung des Dorfes "Poianicz aliter Domboru", anders DOMBORU, mit walachischen Siedlern (Croati seu Vallachi). Die Walachen genießen verbriefte Freiheiten z.B. die Gewährung einer dreijährigen Abgabenfreiheit. 1757 Bau einer hölzernen, strohgedeckten Kirche [1] im Dorf 1794-1799 Bau der steinernen Kirche, 1861 Errichtung des Glockenstuhles 1928 Wiedererrichtung des steinernen Kirchturmes nach Zerstörung durch Blitzschlag 1943 Elektrifizierung des Ortes 1950 Wasserleitungsbau 1971 Podler wird Ortsteil der Großgemeinde Weiden bei Rechnitz 1982 Gründliche Kirchenrenovierung 2006 Neubau des Abwasserkanales zur Kläranlage Kapellen und Kreuze Kreuz am Friedhof: 1920 von Josef Skvarits errichtet Kapelle am südlichen Ortsende Waldkapelle: 1991 von Vinzenz Berzseny errichtet Stefanshof auch Hundsberg oder Humperak (= armer, steiniger Boden) 16. Jhd.: Ansiedlung von Walachen, Herrschaft Rotenturm: Rumpersdorf, Podgoria, Unterpodgoria, Weiden b.R., Parapatitschberg, Stefanshof, Spitzzicken 1592 : 3 1/2 bewirtschaftete Einheiten auf dem Humpergh 1688: Nikolaus Kunic als einer der kroatischen Inhaber der verödeten Güter - bis auf einen deutschen nur kroatische Familiennamen 19.Jhd.: Aufkauf der Gründe durch Julius Erdödy, Niederreißen der Häuser, Baubeginn eines Meierhofes. Fertigstellung von Stephan Erdödy 1882: Im Ortsverzeichnis heißt der Weiler noch Humberg 1885: Istvánudvar 1892: Istvánmajor, 1902 István 1913: Istvánmajor Zweiter Weltkrieg: Bewirtschaftung mit ukrainischen Zwangsarbeiter/Innen (Unsere schöne Vlahija - Dir. Fritz Martinkovich) [1] Die römisch-katholische Filialkirche Podler ist dem heiligen Antonius geweiht. Im Jahr 1757 wurde die erste Kirche, ein strohgedeckter Holzbau, errichtet. Diese wurde jedoch schon 1794 bis 1799 durch die heutige, gemauerte Kirche ersetzt. 1829 wurde der dreigeschossige Turm mit achteckigem Spitzhelm errichtet. Die Antoniuskirche ist ein kleiner klassizistischer Bau mit einem fast quadratischen Schiff, einer eingezogenen, halbrunden Apsis und einem vorgestellten Westturm. Die Kirche hat eine flache Decke und eine einfache Empore. Der Altar mit Tabernakel stammt aus den Jahren 1809 bis 1810. An der Wand befindet sich ein Ölbild des hl. Antonius von Padua, dem Kirchenpatron. Gemalt wurde es 1863 von Johann Krutzinger. <<< Seite >>>